Birgit Hochenegger-Stoirer

Motto: „Transparenz schafft Klarheit für solide Entscheidungen auf dem Weg in eine sichere Zukunft“

Ich betrachte die Dinge immer wieder aus der Vogelperspektive. Damit schaffe ich mir rasch einen guten Überblick und überprüfe in regelmäßigen Abständen, ob ich noch auf dem richtigen Weg bin.  Die gewonnenen Einsichten teile ich gezielt mit meinem Umfeld, damit alle effektiv an der Zielerreichung mitgestalten und mitarbeiten können. Kombiniert mit der Fähigkeit, Themen gut strukturieren zu können, entstehen so praktische und tragfähige Lösungen sowie inspirierende Ideen an deren Umsetzung ich gerne federführend (mit-) arbeite.

Ich weiß aber auch, welchen Dingen man auf den Grund gehen muss und mein analytischer Verstand unterstützt mich dabei rasch und zielsicher für die nötige Transparenz zu sorgen, um sichere und solide Wege in die Zukunft zu entwickeln, die ich zumeist gemeinsam mit Teams umsetze.

Ich trage gerne dazu bei, dass Energien effizient und gut strukturiert eingesetzt werden. Die Produktivität von Prozessen zu erhöhen ist mir ein wichtiges Anliegen und ich bin gerne schnell. Dabei begleitet mich ein feines Sensorium, welche wichtigen Gleichgewichte in Systemen passen und welche aus dem Lot geraten sind und eine Korrektur benötigen.

Mag.a Birgit Hochenegger-Stoirer, BA, LLM

Ausbildung

1983 – 1991 Bundesrealgymnasium Leoben, Moserhofgasse
1991 – 1992 Universita`per stranieri, Perugia (Italien)
1992 – 1998 Studium der Wirtschaftspädagogik, Karl-Franzens-Universität Graz
1996 – 1997 Auslandsstudium an der University of Paisley (Schottland) Degree “Bachelor of Arts, majoring in Business Administration”, (Betriebswirtschaftslehre)
Sommer 1998 Abschluss des Studiums der Wirtschaftspädagogik Diplomarbeit zum Thema: “Unterschiede in der Europäischen Rechnungslegung und Harmonisierungstrends“
Seit 2016 Studium der Rechtswissenschaften an der Karl-Franzens-Universität Graz
2018 – 2021 Universitätslehrgang Wirtschaftsrecht LL.M, Graz

Berufserfahrung:

Okt. 1998 – Feb. 1999 Stage in der Europäischen Kommission , DG XV, in der Abteilung für Gesellschaftsrecht und Rechnungslegung
April – Juni 1999 Revisionsassistentin Europa Treuhand, Ernst&Young, Salzburg
Juli 1999 bis         März 2002 Beteiligungscontrolling und Assistentin CFO Pankl Racing Systems AG
Schwerpunkte der Tätigkeit:
– Aufbau und Durchführung des Konzern- und Beteiligungscontrollings
– Konzeption und gruppenweite Einführung des MIS (Hyperion)
– Erstellung der JA und KonzernJA nach IFRS und der Geschäftsberichte
– Erstellung der Quartalsberichte
– Unterstützung in der externen Kommunikation (Investorenveranstaltungen, Hauptversammlungen etc.)
März 2002 bis Juli 2004 Wechsel in der Pankl Gruppe:
Finanzgeschäftsführungen der Pankl Systems GmbH Bruck/Mur Österreich und der Pankl UK Ltd. in Bicester, UK
Schwerpunkte der Tätigkeit:
– Verantwortung für Finanzen und Personal
– Erarbeitung des Konzepts sowie Einführung neuer Produktionslinien (Serienpleuel, Kolben)
Juli 2004 bis Dezember 2008 HTI AG zuvor HTP AG
Finanzvorstand  mit den wesentlichen Verantwortungsbereichen Finanzen, IT, Personal und Investor Relations
Schwerpunkte der Tätigkeit:
– Restrukturierung der finanziell und strukturell schwer angeschlagenen HTP Gruppe (2005/2006)
– Umlisting von Frankfurt nach Wien und Durchführung von  2 Kapitalerhöhungen (2005)
– Akquisition von 2 Unternehmen (HTP Motion GmbH, Germany, HTP Skinline, Austria) (2006/2007)
– Expansion des slowakischen Produktionsstandortes
– Strategische Neuausrichtung von HTP zu HTI inkl. Akquisition der Unternehmen Gruber&Kaja GmbH, BBG GmbH
Seit Juni 2007 Geschäftsführerin der  Quintus Unternehmensberatung GmbH
Schwerpunkte der Tätigkeit:
– Ganzheitliche Potentialanalyse und -entwicklung von Unternehmen
– Unterstützung M&A
– Entscheidungsbegleitung (strategisch und operativ) im Unternehmenskontext
– Entwicklung und Umsetzungsbegleitung von Businesskonzepten
– Reorganisationsmanagement
2009 – 2019 CFO enso hydro GmbH
Erster reiner Wasserkraftwerksfonds mit regionalem Schwerpunkt in Norwegen und Südosteuropa
(www.ensohydro.at)
Schwerpunkte der Tätigkeit:
– Erarbeitung der Geschäftsidee der enso hydro GmbH 2008/09
– Gründung der Unternehmensgruppe 2009/10
– Fundraising 2010 bis Ende 2012 mit einem EK-Volumen in Höhe von rund 80 Mio. EUR
– Seither weitere Steuerung der Unternehmensgruppe, sämtlicher M&A Aktivitäten der Fondsgesellschaft bis zu einem  Ausbau von 26 in Betrieb befindlichen Wasserkraftwerken in den Zielregionen
seit 2020 Vizerektorin für Finanzmanagement, Recht und Digitalisierung; Medizinische Universität Graz
Seit 2008 Vorstand der EOS-GEW Privatstiftung
Seit 2011 Lehrtätigkeit an Fachhochschulen, WIFI und diversen Fortbildungseinrichtungen
seit 2020 Aufsichtsrat Bekk og Strom AS, Kristiansand, Norwegen

Wesentliche Fortbildungen:

April 2002 bis Mai 2003 Coachinglehrgang
April 2004 bis Dezember 2004 General Management Lehrgang in Hernstein, Österreich
September 2004 bis März 2005 Lehrgang Certified IAS Accountant, OCI, KPMG
Seit 2012 Zahlreiche Ausbildungen im Bereich systemisches Coaching und Gruppenbegleitung

Biographie

„Ich lerne und arbeite gerne im internationalen Kontext“

Nach der Matura und einem einjährigen Auslandsaufenthalt in Italien habe ich mich für ein Wirtschaftsstudium, konkret das Studium der Wirtschaftspädagogik, an der Karl Franzens Universität Graz, entschieden. Während des Studiums hatte ich die Gelegenheit ein Jahr an der University of Paisley in Schottland zu studieren. Dort habe ich in einem sehr intensiven Studienjahr alle Abschlussprüfungen absolviert und meine Abschlussarbeit im Fach „Comparative Accounting“ geschrieben, um das Bachelor-Studium der Betriebswirtschaftslehre abzuschließen. Zurück in Graz habe ich im Jahr 1998 auch das Wirtschaftspädagogik-Studium beendet. Inspiriert durch die vertiefte Auseinandersetzung mit internationaler Rechnungslegung sowohl in Schottland als auch in Österreich behandelte meine Diplomarbeit das Thema „Unterschiede in der Europäischen Rechnungslegung und Harmonisierungstrends“.

Nach einer Stage in der Europäischen Kommission in der damaligen DG XV mit der Zuständigkeit Rechnungslegung und Gesellschaftsrecht und meinem ersten Arbeitsverhältnis als Revisionsassistentin bei Ernst&Young in Salzburg habe ich bei Pankl Racing Systems AG begonnen.

„Der Einsatz hat sich stets gelohnt!“

Das mittlerweile etablierte steirische Industrieunternehmen war genau das richtige für mich. Viel Arbeit und wenige Mitarbeiter. Das Unternehmen war mit seinem Ausbau und dem Wachstum nach den erfolgreichen Börsegängen in Brüssel und Frankfurt beschäftigt.
Meine erste Aufgabe beinhaltete das Beteiligungscontrolling aufzubauen und in Folge zu führen, die Excel-Konsolidierung weitgehend zu automatisieren und die Konzernabschlüsse aufzustellen sowie die Geschäftsberichte zu konzipieren und zu erstellen. Nachdem ich die verschiedenen Tools nicht nur angewendet sondern auch größtenteils konzipieren habe, konnte ich mich sehr intensiv mit der Einzel- und Konzernrechnungslegung, der gesamten Controlling-Schleife, dem internen als auch externen Berichtswesen und der daran anschließenden Investorenkommunikation auseinandersetzen. In diesen ersten Berufsjahren bei Pankl habe ich mit viel Engagement das gesamte wirtschaftliche Rüstzeug für alle weiteren beruflichen Aufgabenstellungen durch „learning by doing“ erworben. Neben der Führung des Beteiligungscontrollings habe ich zwei Jahre nach meinem Einstieg bei Pankl die Finanzgeschäftsführung des Pankl-Standortes Bruck/Mur sowie des akquirierten Unternehmens in Großbritannien übernommen. Damit wurde mir sehr früh Verantwortung für den Finanzbereich übertragen, was die fachlichen Herausforderungen vor allem um menschliche Aspekte erweitert hat.

„Knappe Ressourcen stellen besondere Herausforderungen an die Führung“

Nach diesen intensiven Arbeitsjahren wurde ich im Zuge einer Unternehmensübernahme von der ebenfalls börsenotierten HTP AG von Pankl abgeworben. Die HTP AG (später HTI AG), war ein Sanierungsfall. Nach der finanziellen Sanierung in Folge eines stillen Ausgleichs mit den finanzierenden Banken und 2 Kapitalerhöhungen im Nachgang zum Wechsel des Börsenplatzes, begann die operative Sanierung, die den Boden nach harten Schnitten und Teilbetriebsschließungen für neues Wachstum und danach den Ausbau der Unternehmensgruppe aufbereiten sollte. Ich habe das Unternehmen im Rahmen dieser Aktivitäten als Finanzvorstand vertreten. Neben Themenstellungen des Kapitalmarktes, mit denen ich im Rahmen des Re-linstings und den Kapitalerhöhungen intensiv beschäftigt war, habe ich mich im Zuge der operativen Sanierung vor allem mit arbeitsrechtlichen (individuellen als auch kollektiven) Bestimmungen, mit Umgründungsthemen sowie dem umfangreichen Bereich M&A auseinandergesetzt. Das Arbeiten mit knappen Ressourcen stellte große Anforderungen an die Führungspersonen. Ich habe erfahren, wie wichtig es neben den wirtschaftlichen und rechtlichen Sanierungsschritten ist, gemeinsam mit dem Team rechtzeitig ein positives Zukunftsbild zu entwickeln, Neuerungen für ein Aufbruchsklima zu nutzen und nach den Schnitten sich darauf zu konzentrieren eine nachhaltig positive Atmosphäre maßnahmenunterstützt zu schaffen. In diesen Jahren habe ich mich auch persönlich sehr weiter entwickelt und meine Fähigkeiten mit Herausforderungen und Druck gut umzugehen wurden gestärkt.

„Von der Idee zum Unternehmen“

Nach einer kurzen Arbeitspause in Folge der Geburt meines zweiten Kindes, habe ich mich neu orientiert und gemeinsam mit einer Gruppe von wasserkraftaffinen Unternehmern im Jahr 2009 begonnen, einen Wasserkraftwerksfonds aufzubauen. Nach der Konzeption der Geschäftsidee und dem Gründungsvorgang haben wir in den Jahren 2010 bis 2012 rund 80 MEUR Eigenkapital eingeworben und seither in 26 mittlerweile in Betrieb befindlichen Wasserkraftwerken in Europa verbaut. Als CFO der Investitionsgesellschaft war ich mit den finanziellen und rechtlichen Themenstellungen der Akquisitionen von konzessionierten Projekten sowie von Kraftwerksunternehmen, dem Abschluss von internationalen Projektfinanzierungsverträgen, sowie die steuerrechtliche Konzeption und Optimierung der gesamten Gruppe beschäftigt. Die Investorenkommunikation, sowie sämtliche interne Finanz- und Personalagenden gehörten auch hier wiederum zu meinen Kernaufgaben.

„Meine eigene Basis“

Im Jahr 2007 habe ich gemeinsam mit meinem Mann die Quintus Unternehmensberatung GmbH gegründet, in der wir Unternehmen und Unternehmer vor allem im Rahmen von Veränderungsnotwendigkeiten wie Aufbau/Konzeption, Wachstum/Wertsteigerung oder auch Restrukturierung beraten und begleiten. In diesem Zusammenhang haben wir seither viele Unternehmen und Unternehmer unterstützt und begleitet, wobei ich meinen Arbeitsschwerpunkten auch in dieser Tätigkeit treu geblieben bin.

„Ich bin ich und jeden Tag ein bisschen mehr!“

Als wichtigen Teil meiner Persönlichkeitsentwicklung reflektiere ich regelmäßig das was ich tue und erfahren darf. Unabdingbar dafür erlebe ich die ausreichende Distanzierung von Alltagsthemen. Dabei finde ich viel Unterstützung in meiner Familie, bei Freunden und in der Natur.